Teure Ausbildung, schlechte Vergütung, Bürokratiewahn, teure Fortbildungen und der Fachkräftemangel sind einige Beispiele dafür, dass unser Berufsstand am Limit ist.
Es ist an der Zeit, dass unsere Gesellschaft von den Missständen der Heilmittelerbringer erfährt.
Am Samstag, 25.08.2018, trafen sich Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten und Podologen zur bundesweiten Kreideaktion. Die Idee war: Jeder schnappt sich an diesem Tag ein paar Stückchen Kreide und verschönert seine Stadt, seine Straße, sein Dorf oder seinen Stadtteil mit dem Schriftzug „Therapeuten am Limit“.
242! Städte haben sich an den Aktionen deutschlandweit beteilig. Ca. 9000 Aktivisten waren daran beteiligt. Die höchste Teilnehmerzahl hatte Halle mit ca. 150 Teilnehmern. Ca. 120 Medienberichte konnte man zur #kreideaktion in Print, Rundfunk, Fernsehen und online-magazinen verfolgen. (Quelle: #Kreideaktion)
Auch wir sind aktiv daran beteiligt, auf die schlechten Bedingungen für uns Heilmittelerbringer aufmerksam zu machen.
Durch den Besuch des Bundestagsabgeordneten Meik Beermann am 19.07.2018 in unserer Einrichtung hatten wir Gelegenheit, über die Situation von uns Therapeuten in einem persönlichen Gespräch zu berichten.
Hieraus ergab sich eine Einladung nach Berlin zu einem Gespräch mit Dr. Roy Kühne (Physiotherapeut), der unseren Berufszweig und dessen Interessen im Bundestag vertritt.
Des Weiteren freuen wir uns, dass Philipp Rutenkröger als Schülervertreter der Fresenius Schule am 13.09.2018 ein Treffen mit dem Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn in Berlin hat, um in einem persönlichen Gespräch u. a. über die veralteten Ausbildungsinhalte, die schlechte Vergütungssituation für uns Heilmittelerbringer und die daraus mangelnde Attraktivität für diesen Berufszweig aufzuklären.
Das "Sofortprogramm Therapieberufe" zur Stärkung der Versorgung vor Ort können Sie sich hier anschauen!